Demokratische Bildung
Der Grundgedanke der demokratischen Bildung basiert im wesentlichen auf zwei Säulen:
- An einem Ort an dem demokratische Bildung stattfindet, soll ein respektvolles gemeinschaftliches Miteinander gelebt werden können. Dazu gehört insbesondere, dass zwischen älteren und jüngeren Menschen kein klassisches Lehrer_inen Schüler_innen Verhältnis besteht, in dem die eine Seite vorgibt was und wann gelernt wird und die andere Seite dem Folge leistet. In der demokratischen Bildung sollen die Menschen frei in ihrer Entscheidung sein was, wann, wo, wie und mit wem sie lernen möchten.
- Menschen die sich an solch einem Ort aufhalten sollen gleichberechtigt mitbestimmen können, wie ihr Umfeld gestaltet wird. Dazu gibt es meist eine regelmäßige Schulversammlung an der alle Teilnehmen können. Hier kann prinzipiell alles diskutiert und entschieden werden. Die Entscheidung über die Anschaffung eines neuen Trampolins hat hier ebenso ihren Platz wie das Aufstellen und Abschaffen von Regeln für den gemeinsamen Umgang miteinander.
Der Begriff der Demokratischen Bildung, wie er hier verstanden wir, ist noch relativ jung und wird hauptsächlich von einem internationalen Netzwerk von Schulen geprägt die sich in der European Democratic Education Community (EUDEC) und auf der jährlich stattfindenden International Democratic Education Conference (IDEC) vernetzen.